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Elli und Locke meinen, dass ich der Körpersprache-Spezialist bin, weil ich früher auf der Straße gelebt habe. Unter vielen Hundekumpels - ich bin also ziemlich geübt, was HÜNDISCH angeht.
Aber selbst ich hab manchmal Probleme! Es gibt so viele verschiedene Hunderassen, dass ich manchmal echt nicht verstehe, was mir der fremde Hund gerade erzählen will.
Als Beispiel fällt mir da direkt mal Locke ein. Als ich den kennengelernt habe, hab ich als erstes gedacht: „Was bitte schön, ist denn das für ein aufgeblasener und arroganter Schnösel!“
Ey Leute, wirklich! Locke stolziert daher und trägt seine Rute permanent oben, meist sogar so komisch über den Rücken gekringelt. Imponierender geht es echt kaum, dabei hat er dann auch noch die Beine durchgedrückt und stolziert durch die Gegend. „Puuuuuh, was ein Fatzke!“ hab ich damals gedacht. Und als wir dann so ins Gespräch kamen, stellte sich raus, der ist echt total nett - trotz der Rute, die auch da immer noch hoch stand.
Locke hat mir erklärt, dass er seine Rute immer so trägt. Kann er gar nichts zu - ist ihm so angeboren. Nur wenn er ganz dolle Angst hat, dann geht sie runter. Aber am bequemsten ist es für ihn, wenn sie einfach so hoch steht. Stolzieren tut er, weil er mächtig angespannt ist, wenn er fremde Hunde trifft. Er hat wohl mal schlechte Erfahrungen gemacht und hey, das kennt ihr selbst. Wenn ihr angespannt seid, dann schlendert man nicht locker daher, oder?
Und so haben wir alle irgendwie unsere Besonderheiten. Das führt unter uns auch öfter mal zu Missverständnissen.
Wenn du also Hunde beobachtest, ist es wichtig, erstmal zu schauen, wie sieht der Hund aus, wenn er entspannt ist. Was sind seine Besonderheiten - z. B. bedingt durch seine Rasse.
Und dann guckst du einfach, wie sich z. B. die Rute verändert in verschiedenen Situationen. Und da gibt dir dann die Bewegung eine Tendenz vor. Dazu findest du hier noch weitere Infos!
Noch ein Tipp: Versuche das, was du siehst, erstmal nur zu beschreiben und gar nicht zu bewerten! Die Bedeutung hinter den Bewegungen besprechen wir nach und nach.
So, aber jetzt genug. Ich bin erstmal weg. Wichtige Geschäfte - du verstehst schon, oder?